Ergebnisse
Organisatoren Michael Neumann und Harald Eis
Bei durchaus „optimierbaren“ Temperaturen und mitten im tiefsten Schneetreiben trafen sich am Sonnabend, 16. März, Kinder aus ganz Schleswig-Holstein und Hamburg, um gemeinsam den vierten „Lecker Frühling“ zu feiern. Zum ersten Mal konnten wir Teilnehmerinnen und Teilnehmer alle Altersklassen, von U8 bis U20, bei uns begrüßen. Die Kinder traten in zwei Gruppen an, die eine, die „kleine“-Gruppe, umfasste die U8 bis U12, die andere, die „größere“-Gruppe, umfasste die U14 bis U20, wobei die U14 die am weitaus stärksten besetzte Gruppe war – sowohl, was die schiere Anzahl, als auch, was die Stärke der Gruppe anbetraf. Es wurden durchweg interessante Partien geboten – wobei einige dieser Partien den Trainerinnen und Trainern der Kinder durchaus Anlass genug sein sollten, die eine oder andere Eröffnungsfalle (Schäfermatt etwa…) nochmals zu thematisieren; vor allem das „Nicht-Hineinfallen“ fiel dem einen oder anderen gerade der jüngeren Schacher unübersehbar schwer. Alles in allem jedoch fanden die Partien auf einem recht ansprechenden Niveau statt.
Die „kleine“-Gruppe wurde von der Dwz-Favoritin, Inken Köhler (Dwz 1451), von der Tura Harksheide, dominiert; die Spielerin der Klasse U12 legte einen beeindruckenden Start-Ziel-Sieg mit 7 Siegen aus 7 Partien hin. Ihre stärksten Konkurrenten, Donato Gutschenreiter, vom Flensburger SK, und Timo Maaß, vom Heider SV, folgten mit je eineinhalb Punkten Abstand, mit 5,5 Punkten aus 7 Partien auf den Plätzen zwei und drei. Bestplatzierter der Klasse U10 wurde Adam Roessl, Tura Harksheide, mit 4 aus 7. Zweitplatzierter der U10 wurde Jasmin Maaß, Heider SV, ebenfalls mit 4 aus 7, aber der leicht schlechteren Buchholzwertung. Maja Nommensen, MTV Leck, wurde mit 3,5 Punkten in dieser Klasse sensationelle Dritte. Die Klasse der U8 gewann Mark Kipke, Königsspringer Hamburg, mit 3 Punkten, vor Malte Maaß, Heider SV.
In der „größeren“-Gruppe steckte vergleichsweise „mehr“ Spannung, obwohl Moritz Funk, MTV Leck, ebenso wie Inken Köhler in der „kleinen“-Gruppe, seiner Favoritenstellung schlussendlich doch gerecht wurde. Mit 6,5 aus 7 Partien gewann er neben der „größeren“-Gruppe auch die Wertungsklasse der U18 souverän – er war der einzige Teilnehmer. Zweitplatzierter der Gruppe und damit Erstplatzierter der Wertungsklasse U14 wurde Dorian Gutschenreiter, Flensburger SK, der auf 6 Punkte aus 7 Partien kam. Fridolin Hansen, Schleswiger SV, kam mit 5,5 aus 7 auf Gesamtplatz drei und Platz zwei der U14. Die U16 gewann Kay Rahtkens, MTV Leck, mit 5 aus 7. Das reichte für Gesamtplatz vier und Platz eins in der U16. Niklas Callsen, MTV Leck, wurde mit 4,5 Punkten dritter der U14, Anna-Lena Schramm mit 4 Punkten zweite der U16. Die U20 gewann Michel Lucht vom Schleswiger SV. Wie spannend diese Gruppe war, lässt sich schon allein daran ermessen, dass die Plätze sechs bis acht sowie die Plätze neun bis elf geteilt wurden, d.h. die Spielerinnen und Spieler wurden bis in alle drei Wertungen hinein gleich gewertet.
In zwei Wertungsgruppen, U18 und U20, kam es dazu, dass jeweils ein Spieler diese Klasse gewann, der einziger Teilnehmer in dieser Kategorie war. Muss die Leistung des einzelnen Spielers deshalb relativiert werden? Muss man deshalb schreiben, er gewann die Klasse, „weil“ er einziger Teilnehmer war? Nein! Immerhin stellten sich die betreffenden Spieler der Konkurrenz und entzogen sich nicht einer direkten Auseinandersetzung mit anderen, vielleicht besseren Spielern. Nur durch den direkten Kontakt mit den anderen Spielern kann man sein Spiel verbessern – dabei kann es durchaus dazu kommen, dass man verliert; aber derjenige, der das nicht riskiert, hat kein Anrecht, sich über „schwache“ Leistungen der anderen zu mokieren.
Beruhigendes zum Abschluss: Es scheint, dass sämtliche Begleiter und ihre Kinder ihre fahrbaren Untersätze trotz der Schneemassen wiedergefunden haben, denn nachdem das Abräumteam die letzten Spieler in die Hände ihrer Eltern übergeben hatte, fand sich keine weitere nicht zuzuordnende automobilförmige Schneewehe auf einem der Parkplätze.